Seriöse Medien?

Junge Freiheit

„Die Junge Freiheit (JF) ist eine überregionale deutsche Wochenzeitung. Sie versteht sich als unabhängiges konservatives Medium. Politikwissenschaftler ordnen sie einem Grenzbereich zwischen Konservatismus und Rechtsextremismus zu und bezeichnen sie als Sprachrohr der Neuen Rechten.“ Quelle

Gegründet wurde die Zeitung im Mai 1986 von Dieter Stein, ursprünglich als Organ für die Jugendorganisation der Freiheitlichen Volkspartei (FVP).

Einige der Gründer und Autoren der JF waren und sind politisch aktiv, teils in extrem rechten Kreisen. Zum Beispiel war Martin Schmidt, einer der Gründer, später für die AfD im Landtag von Rheinland-Pfalz tätig. Die Zeitung führt Interviews mit Personen verschiedener politischer Spektren, wobei einige Interviews, insbesondere mit Personen aus demokratischen Parteien, kritisiert wurden, da sie der Zeitung zu Ansehen und Leserzustrom verholfen haben könnten.

Es gibt auch eine enge Verbindung zwischen der JF und der AfD. Mehrere ehemalige Autoren der JF wurden später Sprecher oder Abgeordnete der AfD, und die Zeitung hat insbesondere nach politischen Ereignissen, die die Wählerschaft der AfD mobilisierten, einen Anstieg bei Probeabonnements verzeichnet.

„Redakteure und Autoren der „Junge Freiheit“ waren verschiedentlich für konservative, rechte und rechtsextreme Parteien aktiv. Seit Gründung der AfD bestehen jedoch besondere Bezüge zu dieser Partei. Alexander Gauland sagte noch als brandenburgischer AfD-Landesvorsitzender: „Wer die AfD verstehen will, muss die ,Junge Freiheit‘ lesen.““ Quelle

„Die Junge Freiheit (JF) gilt als Hauptorgan und Sammelbecken der Neuen Rechten. Sie versucht, eine moderne Gesellschaftskritik von rechts außen zu etablieren.“ Quelle
„Die in Berlin erscheinende Wochenzeitung Junge Freiheit gilt als das publizistische „Flaggschiff und „Vorzeigeprojekt“ der so genannten Neuen Rechten, das sich „trotz aller Widrigkeiten auf dem Zeitungsmarkt etablieren konnte“. “ Quelle

Tichys Einblick

Tichys Einblick ist umstritten und wird von vielen Kritikern als rechts, populistisch, verschwörungstheoretisch oder hetzerisch angesehen.

„Tichy unterlag im Februar 2020 am Stuttgarter Landgericht in einem Verfügungsverfahren gegen die Grünen-Politikerin Claudia Roth. Diese hatte in einem Interview mit der Augsburger Allgemeinen sein Magazin als „neurechte Plattform“ bezeichnet, „deren Geschäftsmodell auf Hetze und Falschbehauptungen beruht“. Quelle

– Die Berichte neigen zu Pathologisierung des politischen Gegners

– Es wurden Falsche Informationen zur Seenotrettung verbreitet Quelle

– Tichys Einblick musste nach sexistischen Aussagen über Sawsan Chebli ein Schmerzensgeld zahlen Quelle

– Unrichtige Darstellung von Muslimen als angebliche „Islamisten“ Quelle

– Mindestens 2 verfälschte Aussagen im Rahmen der COVID-19-Berichterstattung Quelle

– „Georg Gafron ist nicht mehr Autor bei „Tichys Einblick“. Der Grund: Die Redaktion des rechtskonservativen Mediums soll einen seiner Texte eigenmächtig geändert haben. Positive Passagen über Annalena Baerbock wurden wohl ins Negative verkehrt. Jan Fleischhauer hat das Ganze öffentlich gemacht.“ Quelle

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Tichys Einblick eine Plattform ist, die verschiedene Meinungen und Perspektiven zu aktuellen Themen bietet, die aber auch oft polarisiert und provoziert. Es findet aber kaum objektive oder neutrale Berichterstattung statt.

„Nius“ von Julian Reichelt, dem ehemaligen Chefredakteur der Bild-Zeitung.

Das deutschsprachige Onlinemedium Nius wird inhaltlich als rechtspopulistisch und rechtskonservativ eingeordnet. Es wurde Anfang Juli 2023 ins Leben gerufen und ist eine Fortsetzung der Arbeit von Julian Reichelt, dem ehemaligen Chefredakteur der Bild-Zeitung. Nius wird finanziert und kontrolliert von dem Milliardär und Medienunternehmer Frank Gotthardt. Quelle

Nach Jan David Sutthoff  verlässt nun auch Jan Fleischhauer NIUS

„Die auf »Nius« versammelten Artikel sind meist eher kurz und bieten über die jeweilige reißerische Überschrift hinaus kaum Inhalt.“ Quelle
„Das Medienportal „Nius“ bietet rechter Hetze eine Bühne.“ Quelle
„Man könnte fast jeden Tag über „Nius“ schreiben, die rechte Wut- und Wüter-Seite um den geschassten „Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt. Es genügt ein Klick auf irgendeinen Artikel, irgendein zufälliges Video, und man sitzt mit offenem Mund vor den Abgründen aus Hass und Gehässigkeit, Verdrehungen und Verleumdungen, Manipulation und Wahn“ Quelle
„Jan Böhmermanns Produktionsfirma erwirkt eine einstweilige Verfügung gegen das Portal „Nius“ und Julian Reichelt. Es geht um Behauptungen, das „ZDF Magazin Royale“ und das Bundesinnenministerium hätten gemeinsame Sache gemacht.“ Quelle
Berliner Polizei sieht bei Reichelt und Basad Anfangsverdacht wegen Volks­verhetzung

Deutschland-Kurier

„Der Deutschland-Kurier ist eine seit Juli 2017 in Deutschland erscheinende Publikation, die zunächst vom AfD-nahen Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und bürgerlichen Freiheiten auch gedruckt herausgegeben wurde. Die letzte nachgewiesene Druckausgabe stammt vom 19. Dezember 2018. Seit Oktober 2018 wird eine Conservare Communications GmbH mit Sitz in Hamburg als Herausgeber angegeben. Die Veröffentlichung gilt als Unterstützerzeitung der AfD“ Quelle

„Das Blatt versteht sich als „eine ‚Bild‘ von rechts“: Die Wochenzeitung „Deutschland-Kurier“ ist in Berlin erstmals gratis verteilt worden. Was Sie über das Boulevardblatt mit „rechtspopulistischen Hits“  wissen sollten.“ Quelle
„Kostenlose Hetze am Sonntag“ Quelle
„Ganz rechts außen ist schon wieder eine Postille für den deutschen Volltrottel aus der Taufe gehoben worden. Sie heißt „Deutschland Kurier“.“ Quelle
„Fünfmal daneben-Das Blatt will gegen den angeblichen liberalen und linken Mainstream antreten. Die neue Wochenzeitung „Deutschland-Kurier“ ist AfD-nah und hat sich angeblich ganz den Fakten verschrieben. Wir haben einen ersten Check gemacht.“ Quelle
„Die AfD und der Deutschland-Kurier: Alles nur Einzelfälle oder eine Spendenaffäre?“ Quelle

Ein illustrer Kreis von Kolumnisten Quelle

Unter anderem folgende Personen schreiben oder schrieben Kolumnen für den Deutschland-Kurier:
Gunnar Beck, Jurist, Rechtsphilosoph, Dozent und Mitglied des Europäischen Parlaments (AfD)
Petr Bystron, AfD-Bundestagsabgeordneter
Nicolaus Fest, ehemaliger Journalist (u. a. BILD), Mitglied des Europäischen Parlaments (AfD)
Martin Hess, Polizeibeamter, Mitglied des Bundestags (AfD)
Nicole Höchst, Studienrätin, Mitglied des Bundestags (AfD)
Malte Kaufmann, Volkswirt, Mitglied des Bundestags (AfD)
Maximilian Krah, Rechtsanwalt, Mitglied des Europäischen Parlaments (AfD)
Norbert Kleinwächter, Mitglied des Bundestags (AfD)
Serge Menga, deutscher politischer Aktivist und DJ (Nathan Dash)
Jan Nolte, Bundeswehrangehöriger, Mitglied des Bundestags (AfD)Johannes Schüller, Identitäre Bewegung[19]
Hans Peter Stauch, Landtagsabgeordneter (AfD)
Erika Steinbach, Vorsitzende der Desiderius-Erasmus-Stiftung, deutsche Politikerin (AfD, ehemals CDU)Martin Vincentz, Arzt, Landtagsabgeordneter (AfD)
Alexander von Wrese, AfD-Kreisvorsitzender von Mülheim/Ruhr

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