Soll Gedenken verhindert werden???

Am 24 Juli 2010 starben auf der Loveparade in Duisburg 21 Menschen. Weit über 500 wurden körperlich Verletzt und über tausend Besucher gelten als traumatisiert. Seither wird den Opfern gedacht. Allen voran den verstorbenen des Unglück. So steht mehrere hundert Meter eine Gedenkstele mit den 21 Namen der verstorbenen und vor dem Duisburger Hauptbahnhof erinnern 21 Magnolien an die Opfer. Nach langen Kampf und harten Ringen mit Kurt Krieger wurden dann 2013 mit dem Umbau des Unglücksortes zu einer Gedenkstätte begonnen und umgesetzt. Diese Gedenkstätte sollte an das Unglück und deren Opfern erinnern. Doch bis zum heutigen Tag wird auch hier hauptsächlich den verstorbenen gedacht. Die Erinnerung an die vielen Verletzten und traumatisierten wurde nicht wirklich umgesetzt. Bis heute nicht.

Loveparade Gedenkstätte in Duisburg
Am Duisburger Hauptbahnhof erinnern 21 Magnolien ankommend Besucher an die Opfer der Loveparade Katastrophe
„Mahnmal“ für die 21 Opfer der Loveparade 2010 in Duisburg
Knapp ein Jahr nach Loveparade Katastrophe wurde unweit vom Unglücksort ein „Mahnmal“ für die Opfer eingeweiht.
Loveparade Gedenkstätte in Duisburg
Die endgültige Gedenkstätte für die Opfer der Loveparade 2010 in Duisburg.
Loveparade Gedenkstätte in Duisburg
Die endgültige Gedenkstätte für die Opfer der Loveparade 2010 in Duisburg.

Ein unbeschrifteter, nackter weißer Stein ist alles, was die „Betroffenen“ zum Gedenken bekommen haben.

„Der weiße Stein steht symbolisch für die Verletzten und Traumatisierten der Katastrophe“

Mit einem lapidaren Nebensatz wird darauf hingewiesen, wofür der weiße Stein stehen soll.




Blanker Hohn
„Bitte nehmen Sie keine Veränderung vor, da die Gestaltung der Gedenkstätte in Absprache mit Angehörigen und Betroffenen erfolgte.“

Mit Gründung der Stiftung „24.07.2010 Duisburg“, 2015 sollten die Wünsche der Betroffenen an der Gedenkstätte mehr Beachtung finden. An der Gedenkstätte sollte zum Schutz vor Vandalismus eine Videoüberwachung angebracht werden oder ein virtueller Terminal, in dem an das Unglück und die Zeit danach erinnert werden sollte sowie weitere Vorschläge. Nichts wurde berücksichtigt, was nur ein Punkt von mehreren war, weswegen die Betroffenen die Stiftung verlassen haben.

Somit mussten die Betroffenen selbst aktiv werden und stellten einen gespendeten Gedenkstein auf. Dieser wurde von der Stiftung entfernt. Dieser wurde durch einen weiteren gespendeten Stein ersetzt und an der Gedenkstätte „aufgestellt“ der aber nach einer gewissen Zeit entwendet wurde und bis heute nicht ersetzt wurde. Mittlerweile wurde ein neuer Spender gefunden und entgegen der beiden Steine diesmal ein Schild angefertigt, was nun eigentlich an der Gedenkstätte angebracht werden könnte. Doch das Trauerspiel mit der Stiftung geht weiter.

Unter fadenscheinigen Gründen wird jetzt versucht durch die Stiftung das Anbringen und somit das Gedenken an die Betroffenen an der Gedenkstätte zu unterbinden. Man beruft sich auf den Verein „Lopa 2010“ der angeblich nicht möchte, dass dieses neue Schild angebracht wird. Nach Rücksprache mit dem Verein ist diese Aussage wohl nicht richtig. Zitat des Vereines:“Das stimmt nicht, wir lehnen die Tafel nicht ab.“, auch aus anderen Betroffenengruppen kommen positive Rückmeldung. Was der Pfarrer Widera wohl damit, mal wieder, bezweckt???? Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Wenn auch Ihr die Betroffenen dabei unterstützen möchtet, schreibt der Stiftung doch mal eine Mail. Diese kann auch gerne hier veröffentlicht werden.

Stiftung Duisburg 24.7.2010
Am Burgacker 14–16
47051 Duisburg
Kontakt:
E-Mail: info@stiftung-duisburg-24-7-2010.de
Quelle

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