Never Forget den Opfern der Loveparade

Wenige Tage nach dem Unglück auf der Loveparade in Duisburg am 24.07.2010 eröffnete Kornelia Hendrix auf Facebook die Seite „Never Forget den Opfern der Loveparade“ und begann sogleich im Tunnel am Unglücksort Unterschriften für eine würdige Gedenkstätte am Unglücksort zu sammeln. Mit einer ersten Demonstration vor dem Duisburger Rathaus im August rückte sie das erstmal in den Fokus der Öffentlichkeit. Als am 04.September im „Tunnel“ die Trauergaben eingesammelt und in einen Gedenkkubus verbracht worden waren waren richtete sie mit einigen Unterstützern in einer Nacht und Nebel Aktion eine „provisorische“ Gedenkstätte am Unglücksort ein.In der Folgezeit pflegten die Mitglieder der FB Gruppe „Never Forget“ ehrenamtlich und auf eigene Kosten die provisorische Gedenkstätte am Unglücksort.In der Folgezeit pflegten die Mitglieder der FB Gruppe „Never Forget“ ehrenamtlich und auf eigene Kosten die provisorische Gedenkstätte am Unglücksort. Das Provisorium wurde stetig weiter ausgedehnt, bis es am Ende den gesamten Bereich vor der Treppe sowie die gegenüberliegenden Fläche umfasste.Im den ersten Monaten nachdem Unglück erinnerte die Gruppe unter dem Motto „Gegen das Vergessen immer am 24 mit verschiedenen Aktion an die Opfer des Unglücks.

Loveparade Gedenkstätte in Duisburg
Die im September 2010 eingerichtete provisorische Gedenkstätte um Unglücksort.
Loveparade Gedenkstätte in Duisburg

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Im den ersten Monaten nachdem Unglück erinnerte die Gruppe unter dem Motto „Gegen das Vergessen, immer am 24 des Monat,mit verschiedenen Aktion an die Opfer des Unglücks.

Never Forget den Opfern der Loveparade

Im den ersten Monaten nachdem Unglück erinnerte die Gruppe unter dem Motto „Gegen das Vergessen, jeweils am 24, mit verschiedenen Aktion an die Opfer des Unglücks. Die Aktionen umfassten verschiedene Formen der Erinnerungen. Von einfachen Demonstrationen an der Gedenkstätte selbst, bis zu Demonstrationszügen zum Duisburger Rathaus andererseits.

Andere Aktionen fanden meist direkt vor Ort statt. So wurden vor Ort die Pflastersteine der Gedenkstätte mit Trauerzitaten beschriftet und an Heilig Abend eine weihnachtliche Andacht abgehalten. Im Rahmen dieser Andacht wurden auf der Treppe die 21 Kreuze, beschriftet mit den Namen der Opfer, aufgestellt.

Loveparade Gedenkstätte in Duisburg
Never Forget den Opfern der Loveparade

Die aufwendigste aber auch eindrucksvollste Aktion war das Umsetzen der von dem jungen Künstler,Lukas Loss ,im “Reverse Graffiti”-Verfahren, angedachten Schattenfiguren an die Tunnelwände angebracht. Schon im August 2010 hatte die Idee dazu doch erst Never Forget ermöglichte ihm die Umsetzung.

Am 24. Juli 2011 jährte sich zum ersten Mal das tragische Ereignis der Loveparade in Duisburg.
21 Menschen starben über 500 wurden verletzt und unzählige sind bis heute Traumatisiert.
Viele kamen nach dem erlebten zum ersten Mal wieder zurück an den Ort dieser Katastrophe.
Never Forget war von Freitag bis Sonntag ständig vor Ort und hatte das eine oder andere zum Gedenken an die Opfer beigetragen. Sonntagmittag, bevor die Angehörigen und Verletzten den Tunnel für sich alleine hatten, verteilten sie an die Besucher weiße und schwarze Luftballons.
Die schwarzen Ballons standen für die 21 Verstorbenen, die weißen für die Verletzten.
Nach einer Schweigeminute ließen die Menschen dann die Ballons in den Himmel aufsteigen. Dazu wurden am Jahrestag selbst 21 weiße Tauben zum Himmel geschickt.

Im Februar 2011 entschlossen sich dann ein gutes Dutzend Mitglieder der FB Gruppe aus dem losen Zusammenschluss einen Verein zu machen.Die ersten beiden Vorsitzenden waren Kornelia Hendrix und Dirk Schales.

Der Verein setzte die Tradition fort, mal mit kleinen, mal mit größeren Aktionen jeweils am 24 des Monats an das Unglück zu erinnern. Zu den größeren Aktionen gehörte im Mai 2011 die im Januar begonnen Aktion mit den Schattenfiguren fertig zu stellen.Bis heute sind diese noch sichtbar und beeindrucken die Besucher immer noch. Im Juni hielt man direkt vor dem Duisburger Rathaus eine mehrere Tage andauernde Mahnwache ab. Im Rahmen dieser Mahnwoche sammelt der Verein Unterschriften für eine würdige Gedenkstätte am Unglücksort und Unterschriften für die Abwahl des Duisburger Oberbürgermeisters Adolf Sauerland. Die jeweiligen Unterschriftensammlung wurden später an die Stadt Duisburg (Gedenkstätte) oder die Abwahlinitiative.

Never Forget den Opfern der Loveparade
Mahnwache von Never Forget vor dem Rathaus der Stadt Duisburg

Gegen Ende des Jahres zog sich Kornelia Hendrix aus gesundheitlichen Gründen zurück. Der Verein brach auseinander und wurde später aufgelöst. Andere Mitglieder gründeten die BI Gegen das Vergessen und führten die Arbeit von Never Forget an der Gedenkstätte weiter.