Die AfD ist „KEINE“ Volkspartei

Die AfD ist keine Volkspartei, sondern eine rechtspopulistische Partei, die vor allem von einer bestimmten Wählergruppe unterstützt wird. Eine Volkspartei zeichnet sich dadurch aus, dass sie Anhänger/innen in allen Gruppen und Schichten der Bevölkerung hat und möglichst viele gesellschaftliche Interessen und Weltanschauungen berücksichtigt. Die AfD hingegen vertritt eine einseitige und polarisierende Politik, die sich gegen die etablierten Parteien, die Europäische Union, die Zuwanderung, den Islam, den Klimaschutz und andere Themen richtet. Die AfD spricht vor allem u.A. männliche, mittelalte und ländlich lebende Wähler an, die sich von den anderen Parteien nicht repräsentiert fühlen und unzufrieden mit gesellschaftlichen Veränderungen sind, die von einem Großteil der Bevölkerung getragen werden. Die AfD ist also keine Volkspartei, sondern eine Partei, die eine Minderheit der Bevölkerung anspricht und spaltet.

„Und gleich die Nazi Keule schwingen!!!“
Möglichkeit sachlich zu reagieren.

Ja das stimmt. Du bist kein Nationalsozialist. Genauso wenig war die NSDAP weder sozialistisch noch eine klassische Arbeiterpartei.

Der Name war eine Täuschung, um mehr Wähler anzulocken, die mit der wirtschaftlichen und politischen Situation in der Weimarer Republik unzufrieden waren. Die NSDAP war eine nationalistische, rassistische und diktatorische Partei, die Demokratie, Marxismus und Juden hasste. Sie verfolgte eine totalitäre und kriegstreibende Politik, die zum Zweiten Weltkrieg und zum Holocaust führte. Die NSDAP war also das Gegenteil von einer sozialistischen Arbeiterpartei, die für Gleichheit, Freiheit und Solidarität eintritt.

Eine Gemeinsamkeit ist die Ausnutzung von Krisensituationen, um Ängste und Unzufriedenheit in der Bevölkerung zu schüren und sich als Alternative zu den etablierten Parteien zu präsentieren. Die NSDAP profitierte von den Folgen des Ersten Weltkriegs, dem Versailler Vertrag, der Weltwirtschaftskrise und der Instabilität der Weimarer Republik, um ihre antidemokratische und rassistische Ideologie zu verbreiten1. Die AfD nutzt die Flüchtlingskrise, die Eurokrise, die hohe Arbeitslosigkeit in einigen ostdeutschen Gebieten und die Angst vor vermeintlicher „Masseneinwanderung“ und Terrorismus, um ihre völkische und nationalistische Agenda zu propagieren.

Eine weitere Gemeinsamkeit ist die Ablehnung von Vielfalt und Pluralismus und die Betonung einer homogenen und überlegenen Volksgemeinschaft. Die NSDAP verfolgte und ermordete systematisch Juden, Sinti und Roma, politische Gegner, Homosexuelle und andere Minderheiten, die sie als minderwertig und schädlich für das deutsche Volk ansah. Die AfD lehnt die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund ab, fordert die Wiedereinführung der Wehrpflicht für männliche Deutsche, das Verbot von politisch-religiösen Aktivitäten, die aus dem Ausland finanziert werden, und die Beendigung des Massenzustroms von Flüchtlingen, die sie als kulturfremd und nicht integrierbar betrachtet.

Eine dritte Gemeinsamkeit ist die Verwendung von populistischen und demagogischen Rhetorikmitteln, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen und zu polarisieren. Die NSDAP bediente sich der Propaganda, der Lügenpresse, der Verschwörungstheorien, der Hetze und der Gewalt, um ihre Gegner zu diffamieren, zu verängstigen und zu unterdrücken. Die AfD greift die Medien, die Wissenschaft, die Justiz, die Kirchen und andere Institutionen an, die sie als „Systemparteien“ oder „Altparteien“ bezeichnet, verbreitet Falschinformationen, Hassreden und Verschwörungstheorien, insbesondere in den sozialen Medien, und schürt einen Kulturkampf gegen den vermeintlichen „Genderwahn“, die „Islamisierung“ oder die „Klimahysterie“.

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