Loveparade Gedenkstätte in Duisburg

Neues Gedenken am Hauptbahnhof

Eigentlich sollte der Tag ganz der Familie gehören aber heute war kein normaler Advent.
21 Magnolien sollten am Bahnhof von unserem OB Sören Link an die Angehörigen übergeben werden.
Gerne kommen wir auch der Einladung der Angehörigen nach an diesem Ereignis teilzuhaben.
Wir finden diese Symbolische Geste eine gute Sache auch wenn er von unserem eigentlichen Ziel einer würdigen Gedenkstätte am Unglücksort ebenso nichts ändert wie bei den Angehörigen.
Vormittags noch eben schnell zur Gedenkstätte die Fahnen an neuen wetterfesteren Stangen befestigt.
Die letzten starken Herbstwinde hatten den alten doch sehr zugesetzt. Kurz noch die üblichen Reinigungsarbeiten erledigt und dann Richtung Hauptbahnhof. Dort angekommen noch eben eine Spende in Kerzen umgesetzt schnell ein paar Fotos von den Magnolien gemacht bevor das Gros der erwarteten eintrifft.
Die ersten städtischen Vertreter sind auch schon zu sehen. Herr Wende, Herr Kopacek und Herr Tum sind zu sehen.
Kurze Begrüßung und die ersten Verdächtigen treffen auch langsam ein.
Unser alter Herr Johann trudelte ebenso ein wie Jörg dazu noch Rolf in Damenbegleitung und zum Schluss noch unsere Anita.
Jörn brilliert wieder mit seiner verzweifelten Suche nach einem Parkplatz.
Aber auch das wird noch gelöst.
Presse ist auch schon eingetroffen hält sich aber dezent zurück.
Leichter Nieselregen fällt herab als auch die Angehörigen ankommen.
Als auch OB Sören Link eintrifft versammelt sich alles um ihn herum.
Noch einmal entschuldigt er sich für den Fauxpas der letzten Woche.
Er stellt die geplant Gedenktafel vor die zwar in Absprache mit dem Verein aber ohne die Angehörigen ausgewählt wurde.
Als Sören die Magnolien offiziell übergibt bricht auch die Sonne durch die Wolken, der Regen hat aufgehört.
Letzte Woche sah es noch anders aus.
Wir ziehen uns etwas zurück.

Dieser Moment gehört den Angehörigen allein.

Was etwas aufstößt ist die Schrift an den Stahlkübeln in denen die Magnolien stehen.
Streetlive steht dort.
Mal hoffen dass dies nicht noch mehr Menschen auffällt.
Die Presse nimmt nun die ersten zaghaften Kontakte auf.
Das eine oder andere Interview wird gegeben und Fotos gemacht.
Anschließend geht es gemeinsam Richtung Innenstadt.
Gespräche werden geführt und man spürt dabei die Herzlichkeit dieser Menschen die ihr schweres Schicksal so würdevoll ertragen.
Bei Kaffee und Kuchen wird dieser Teil des Tages zu Ende gehen.
Man begleitet sie noch bis zum Bahnhof und verabschiedet sie schweren Herzens.
Eine Mutter gibt uns noch mit auf den Weg ihren Sohn zu grüßen wenn wir an der Gedenkstätte sind.
An der Gedenkstätte kommen wir dieser bitte nach, legen das mitgegeben Herz neben das Foto und entzünden eine Kerze.
Die Treppe wird ebenfalls zum 1.Advent vollständig mit Kerzen erleuchtet.

Ein bewegender Nachmittag geht zu Ende.

Die Magnolien sind ein schönes Zeichen der Stadt Duisburg kann aber eine würdevolle Gedenkstätte am Unglücksort nicht ersetzen.

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