Am 4. September 2010 wurden im Karl-Lehr Tunnel die Kerzen, Bilder und andere dort abgelegte Dinge die Ausdruck der Trauer waren vom Bürgerkreis Gedenken eingesammelt.
Die dort eingesammelten Gegenstände wurden knapp 500 Meter weiter in einem 20″ Container der auf einer bis dahin von Hundebesitzern genutzte Wiese verbracht.
Die Gegenstände wurden dort in einer Art und Weise hinein gelegt die eher an eine Müllhalde den an ein würdevolles Gedenken erinnert.
Man erklärte das dies Kunst sei und das Durcheinander die Situation der Menschen zum Unglückszeitpunkt Symbolisieren sollte.
Dadurch sah es aber nicht besser aus.
Ein vielleicht gutgemeinter Gedanke zum vollkommen falschen Zeitpunkt.
Viele Menschen waren schon bei der befüllung entsetzt ob dieser „Kunst“ und empfanden dies als beschämend.
Ebenso wurde der Eindruck erweckt das aufgrund der Pläne von Kurt Krieger dort ein Möbelhaus zu errichten die Stadt Duisburg das Trauern und Gedenken an die Opfer der Katastrophe vom Ort des Geschehens verlagert werden sollte.
So nahm am 5. September Kornelia Hendrix es in die Hand direkt vor Ort eine als Provisorium eingerichtete Gedenkstätte zu errichten.
So wurde gewährleistet das der Ort nicht schon kurz nachdem Unglück durch Bautätigkeiten frühzeitig verschwinden kann.
Der Ort blieb somit erhalten, Betroffene und Angehörige konnten weiterhin an dem bis heute noch vollständig erhaltenen Ort Gedenken.
In diesen mittlerweile 2 Jahren ist die Gedenkstätte ein Provisorium geblieben das bis heute, immer noch täglich, von vielen Menschen besucht wird.
An manchen Wochenenden sind es teilweise weit über Hundert Besuchern.
Das individuelle Trauern und Gedenken vor Ort haben immer wieder zu optischen Veränderungen geführt die aber auch dafür sorgt dass dieser Ort etwas Lebendiges behält und die Menschen immer wieder dorthin zieht.
So werden auch das Unglück vom 24.Juli 2010 und die Opfer nicht in Vergessenheit geraten.
Bis heute wird und wurde dieser Ort von Menschen betreut und gepflegt die dieses ehrenamtlich und ohne externe finanzielle Unterstützung machen.
Wie es nicht aussehen soll kann man am Mahnmal sehen.
Das erste Video ist eine kleine Zeitreise vom Beginn der provisorischen Gedenkstätte bis zum jetzigen Zeitpunkt sein.
Es zeigt die Bescheidenden Anfänge dieses Provisoriums bis zum jetzigen Erscheinungsbild was sich auch in Zukunft immer wieder verändern wird.
Das zweite Video zeigt die Menschen die sich zum jetzigen Zeitpunkt täglich um diesen Ort kümmern.
Einige von Ihnen sind seit September 2010 dabei einige sind erst in jüngster Zeit dazu gestoßen.
Dazu kommen immer wieder Menschen die sich bei einzelnen Aktionen oder die Gruppe anderweitig an der provisorischen Gedenkstätte unterstützen.