Stalker Jürgen
Im Juli 2010 fand in Duisburg auf dem Gelände der sogenannten „Duisburger Freiheit“ zum letzten Mal die Loveparade statt. Vielen wird noch das schreckliche Ereignis in Erinnerung sein. 21 Menschen starben über 500 wurden verletzt und weit über 1000 sind seither Traumatisiert. An diesem Tag war auch ich dabei und musste die dramatischen Szenen an der leidlich bekannten „Treppe“ miterleben. Das ich und meine Freunde körperlich unverletzt aus der Sache heraus gekommen sind verdanken wir dem puren Zufall. Nachdem die Floats das erstemal an uns vorbei gezogen waren wollten wir uns wieder auf den Heimweg machen. So kämpften wir uns vom Norden des Geländes langsam Richtung Tunnel. Unterwegs wollte der Freund meiner besten Freundin noch sein Pfandgeld für einen Getränkebecher wiederholen. Dies kostete knappe 5 Minuten Zeit, Zeit die uns wahrscheinlich auch noch vor körperlichen Schäden bewahrt hat. Den wenn wir 5 Minuten früher zur Treppe gekommen wären hätten wir mitten im Menschenknäul gestanden und wer weiß was uns dort dann noch zugestoßen wäre. Aber das ist ein Thema für sich auf das ich an anderer Stelle noch einmal ausführlicher drauf eingehen werde. Am anderen Tag fand dann im Duisburger Rathaus eine Pressekonferenz statt die wohl in die Geschichte eingehen wird. Sie zeigte deutlich das gesamte versagen der Hauptverantwortlichen dieses Desasters und war für die Opfer eine von vielen folgenden Ohrfeigen, Zutiefst enttäuscht was vor allem der Oberbürgermeister meiner Stadt ablieferte verfolgte ich natürlich aufmerksam die Berichterstattung in Fernsehen und den Printmedien. Im Onlineangebot der WAZ liefen dann unter den jeweiligen Artikeln auch hitzige Diskussionen an denen ich mich dann später auch beteiligte. Dabei tauchte vermehrt eine Person auf die man damals noch als kleinen Foren troll abtun konnte. Dass dieser Mensch im späteren Verlauf der Geschichte sich geradezu als der typische Cybermobber und Cyberstalker entpuppte konnte ich damals noch nicht ahnen. Er selbst, beruflich wie privat gescheitert, will hier wohl die dadurch entstandenen Minderwertigkeitskomplexe kompensieren. Das er dabei sogar soweit gehen wird das er die Kinder seiner Opfer privat belästigt, ist umso erschreckender. Er entwickelt bei seiner Vorgehensweise regelrecht kriminelle Energie und schreckt nicht dabei zurück das Opfer auch in seiner Existenz zu gefährden. Das Opfer hat nur wenige Möglichkeiten. Entweder lässt es das ganze über sich ergehen oder man wehrt sich. Das mag dieser Mensch aber gar nicht. Dann fordert er fast schon jammervoll die Persönlichkeitsrechte ein, die er wochenlang bei seinem Opfer Missachtet und mit Füssen getreten hat. Ich möchte mit dieser Serie einen Beitrag dazu leisten zukünftig andere vor solchen Menschen zu bewahren die auf ähnliche Personen gestoßen sind oder es noch werden. Vielleicht können sie dann noch rechtzeitig die Notbremse ziehen. Hilfe von Polizei und Justiz werden sie dabei allerdings herzlich wenig bekommen wie sie in dieser Serie mehr als nur einmal sehen werden. Zur besseren Verständlichkeit muss ich meinem Stalker auch noch einen Namen geben. Hin und her überlegt. Nehmen wir einen Allerweltsnamen und taufen ihn schlicht und ergreifend Jürgen. In meinem Blog werde ich immer wieder einzelne Teile nach und nach veröffentlichen und den gesamten Serienbericht können sie dann unter der Rubrik „Stalker Jürgen“ vollständig nachlesen.