„Er wurde geschmäht, beschimpft, bedroht, trotzdem ist Duisburgs Oberbürgermeister Sauerland acht Wochen nach der Love-Parade-Katastrophe immer noch im Amt. Seine Berater setzen auf den Faktor Mitleid – doch das funktioniert nicht.“ Quelle
„Als fast alle Holzkreuze, Blumengestecke, Kerzen verstaut sind, kommen die Emotionen bei Dirk Schales (44) wieder hoch. Er hat Tränen in den Augen, lehnt sich an eine Wand. „Gegen das Vergessen“ hat jemand in den Beton geritzt…“ Quelle
„In der Nacht zum 24. Juli 2012 haben 1.000 Kerzen das Gelände des ehemaligen Duisburger Güterbahnhofs erleuchtet. Dort, wo vor zwei Jahren 21 Menschen in einer Massenpanik ums Leben kamen. Bei all der Trauer fällt eines auf: Die große Wut ist weg.“ Quelle
„21 Menschen starben 2010 bei der Loveparade in Duisburg. Am Dienstag (24.07.2012) jährt sich das Unglück zum zweiten Mal. Angehörige und Verletzte wollen mit einer Nacht der Kerzen, einer Gedenkfeier und einer Mahnwache, die am Freitag (20.07.2012) beginnt, an die Katastrophe erinnern.“ Quelle
„Die provisorische Gedenkstätte für die 21 Todesopfer der Loveparade-Katastrophe im Duisburger Karl-Lehr-Tunnel ist von Unbekannten verwüstet worden.„Quelle
„Bereits seit April kommt es immer wieder zu Vandalismus an der Loveparade-Unglücksstätte, an der von Angehörigen Blumen und Bilder der Verstorbenen aufgestellt wurden.“ Quelle
„Mit Datum vom 10. November 2011 haben Dirk Schales als 2. Vorsitzender und Anita Bigdeli als Schriftführerin des umstrittenen Vereins Never Forget den Opfern der Loveparade e.V. auf Facebook ihre sofortige Amtsniederlegung und den Vereinsaustritt bekundet“ Quelle
„Jörn Teich und Dirk Schales haben schon prominente Mitstreiter gefunden: Der legendäre Techno-DJ Dr. Motte und sein Team aus Berlin unterstützen den Verein. Und mit Michael Rubinstein, Geschäftsführerer jüdischen Gemeinde, haben die rund 20 Vereinsgründer einen Prominenten gefunden, der ihre Anliegen gegenüber der Stadt, der Verwaltung oder anderen offiziellen Stellen vertritt“ Quelle
„Fünf Jahre ist die Loveparade-Katastrophe her. Doch die Wunden sind noch lange nicht verheilt. Wir sprachen mit Beteiligten, Betroffenen und Justiz.“ Quelle
„Dirk Schales steht noch immer nahe der Gedenkstätte. In den letzten sechs Jahren wurde er – zusammen mit anderen – zu so etwas wie einem Repräsentanten der Opfergruppe der Betroffenen. Erstmals hat Schales nun, zum Zeitpunkt der Katastrophe, am Jahrestag, die Rampe betreten. Die Bilder von damals, waren daher auch nur ein Teil dieses Moments.“ Quelle
„Und Dirk Schales schließlich, der Sprecher der Betroffenen-Initiative LoPa 2010, sagt: „Endlich werden die Fragen aufgearbeitet, die uns seit Jahren quälen. Für die Aufarbeitung des Traumas, das damals so viele erlitten haben, ist das enorm wichtig.“ Quelle
„Die Loveparade-Katastrophe jährt sich am Montag zum siebten Mal: Auch diesmal wird am Vorabend an der Gedenkstätte im Karl-Lehr-Tunnel die „Nacht der 1000 Lichter“ zelebriert.“ Quelle
„Der Duisburger Loveparade-Prozess beginnt. Bei der Veranstaltung vor mehr als sieben Jahren starben 21 Menschen. Viele leiden bis heute unter der Katastrophe. Für sie steht fest: „Es muss endlich ein Ende haben.“„Quelle
„„Ernst genommen“ fühlte sie sich schon lange nicht mehr, die „Betroffenen-Initiative Loveparade 2010“ – nicht von der Stadt und auch nicht von der erst vor anderthalb Jahren gegründeten Stiftung „Duisburg 24.07.2010“. “ Quelle
„Dirk Schales: „Sie sollte ihr Augenmerk nicht nur allein auf die Angehörigen richten, sondern darf auch die Betroffenen nicht vergessen. Eine Unterstützung einer Stiftung wurde seit Ostern „geprüft“, um uns dann am Jahrestag erst auf Nachfrage zu sagen, sie könne nichts tun. Ein Gespräch diesbezüglich hat es aber bisher mit den Betroffenen nicht gegeben, um eventuelle Möglichkeiten aufzuzeigen. Sie verwies zudem auf den Prozess und dass die Leute dann Geld bekommen würden und somit Ruhe wäre. Das haben viele als beleidigend empfunden. Es geht nicht um Geld für die einzelnen, sondern um Hilfe für alle.“ Quelle
„Jörn Teich und Dirk Schales haben im März 2013 die „Betroffenen Initiative Lopa 2010 e.V.“ gegründet. Der Verein diente dazu, die Stiftung „Duisburg 24.07.2010“ ins Leben zu rufen. Nach deren Gründung im Sommer 2015 wurde der Verein aufgelöst. Die Initiative macht seitdem nun ohne Vereinswesen weiter. „Wir brauchen keine Stiftung und auch keinen Verein“, sagt Dirk Schales.“ Quelle
„Auch er selbst erlebte das tödliche Gedränge am Fuße der Ein- und Ausgangsrampe damals mit. „Ich fühle eine Riesen-Erleichterung, weil der Weg nun für eine Aufarbeitung freigemacht worden ist“, so Schales. „Endlich können die Fragen gestellt werden, die uns alle seit Jahren quälen.“ Für die Aufarbeitung des Traumas, dass so viele erlitten hätten, sei das von enormer Bedeutung. „Für viele wird das Verfahren noch einmal ganz schlimm“, sagt Schales, relativiert aber sofort: „Aber gar kein Prozess – das wäre schlimmer gewesen!““ Quelle
„Die Initiative wiederum findet, dieser Text enthalte sachliche Fehler und einige Formulierungen würden die Gefühle der Traumatisierten verletzen, so Mitglied Dirk Schales. Er klagt: „Die Interessen von uns Betroffenen werden durch die Stiftung nicht mehr vertreten.““ Quelle