Weißes Schild
Wenige Tage nach dem Unglück wurde ein Schild von unbekannten aufgestellt mit folgender Aufschrift.
Hier starben am 24.07.2010 im Interesse der konsum- und profitorientierten Spaßindustrie 21 Menschen.
Weit über 500 Menschen wurden körperlich zum Teil schwer verletzt.
Mehrere 10000 Menschen wurden seelisch verletzt.
In tiefster Trauer entschuldigen sich duisburger Bürgerinnen und Bürger für das Versagen der Gehirne der Entscheidungsträger.
Beim abräumen der Trauergaben im September 2010 sollte das Schild entsorgt werden wurde aber von einigen Helfern vor Ort gerettet. Seither hat dieses Schild seinen festen Platz an der Loveparade Gedenkstätte.
21 Kreuze am Bauzaun
In einer Nacht-und-Nebel-Aktion stellten unbekannte mitten auf der Unglücksrampe einen Bauzaun auf und befestigten dort anfänglich 19 Kreuze aus Holz, um später noch zwei weitere hinzufügen zu müssen. Dazu ein Meterhohes Einzelkreuz mit einem Trauerspruch. Beides sollte ebenfalls im September 2010 entsorgt werden, was aber von Bürgern verhindert wurden. Auch wenn die original Kreuze witterungsbedingt durch neue ersetzt werden mussten, haben beide bis heute einen festen Platz an der Gedenkstätte.
“ Am 12. Februar 2012, dem Tag des Bürgerentscheids über Adolf Sauerland, zieht es Angehörige der Loveparade-Opfer und andere Betroffene an den Ort der Katastrophe, an dem am 24. Juli 2010 21 Menschen tödlich verletzt und Hunderte körperlich und seelisch verletzt wurden.“ Quelle
Bronzeschild
Aus Spenden eines Trauerspenderarsch im August 2010 finanzierte der „Bürgerkreis Gedenken“ eine Bronzetafel mit der Aufschrift „Duisburg gedenkt der Opfer der Loveparade 24.Juli 2010. Im September 2010 nach dem Abräumen der Trauergaben im Tunnel wurde diese Tafel über der provisorischen Gedenkstätte und nach dem Umbau auf einen Betonsockel oberhalb der Gedenkstätte angebracht.
Verkehrsschild
Das Verkehrsschild am unteren Ende der Rampe konnte dem Druck der Masse an Menschen nicht standhalten und lag später abgebrochen am Unglücksort. Das Schild wurde später im alten Stellwerkhäuschen gefunden und wieder an seinem Ursprungsplatz aufgestellt.
21 Holzkreuze auf der Treppe
Im November 2010 hat Never Forget 21 Holzkreuze mit den Namen der Opfer versehen und an der provisorischen Gedenkstätte am Unglücksort im Boden aufgestellt. Im Dezember 2010 hat Rolf Karling von Bürger für Bürger diese 21 Kreuze mit einem Betonsockel versehen und diese gemeinsam mit einem weiteren Kreuz auf der Treppe platziert. Seither haben die Kreuze dort ihren festen Platz innerhalb der Gedenkstätte. Sie werden auch heute noch von Aktivisten und immer wieder restauriert.
Tunnelfiguren
Im Januar 2011 wurde von Never Forget, in einer mit viel Aufwand betriebenen Aktion, im „Neudorfer“ Tunnel die sogenannten „Schattenfiguren“ angebracht. Zur ganzen Aktion hier mehr dazu. Bis zum heutigen Tag begleiten diese „Schatten“ die Besucher auf ihrem Weg vom Mahnmal zur Gedenkstätte.
Schiefertafeln
Bei der Umgestaltung der provisorischen Gedenkstätte zu Ostern 2011 am Unglücksort haben Aktivisten von Never Forget unterhalb der Treppe einige Schiefertafeln in Herzform angebracht und diese mit „Trauerzitaten“ versehen. Bis zum heutigen Tag trotzen diese Wind und Wetter und laden die Besucher zu einem kurzen Innehalten ein.
21 Blumentöpfe
Im Juni 2012 organisierte die BI Gegen das Vergessen Lopa 2010 insgesamt 21 Pflanztöpfe, versah diese mit den jeweiligen Namen der verstorbenen. Die Töpfe wurden regelmäßig neu und entsprechend der Jahreszeit bepflanzt. Mittlerweile sind die Töpfe immer wieder Opfer von Vandalismus geworden und bis heute nicht von der Stiftung ersetzt worden.
Steine der Erinnerung
Etwa ein halbes Jahr nach Errichtung der provisorischen Gedenkstätte hatte eine Gruppe vom Verein Loveparade Selbsthilfe die Idee, mit den Steinen der Erinnerung, an die Loveparade Katastrophe zu erinnern. Seit dieser Zeit ist der Steinhügel, von anfänglichen vereinzelten Steinen zu einem beachtlichen Berg angewachsen und wurde nach dem Umbau wieder in die Gedenkstätte integriert.
Die Flaggen
Im August 2012 haben Mitglieder und Unterstützer der Betroffenen-Initiative Lopa 2010 die Nationalflaggen der Heimatländer der Opfer angebracht. Noch heute sind sie Teil der Gedenkstätte. Die Flaggen sind im Einzelnen von links nach rechts (linkes Bild) die katalanische, Italien, Polen, Deutschland, Bosnien-Herzegowina, Niederlande, China und Australien.
Gedenktafel für die Traumatisierten und Verletzten
Zum Gedenken an die Traumatisierten und Verletzten
Gedenkstele mit Bildern der verstorbenen
2015 wurde eine gespendete Gedenkstele angebracht, in denen später Kacheln mit den Bildern der Opfer eingesetzt wurden. Allerdings nicht von allen 21, einige Eltern haben sich dagegen ausgesprochen. So bleiben bis heute einige Felder weiß. Genauso weiß und nackt wie der Betonstein an der Stele. Dieser soll symbolisch für die Traumatisierten und Verletzten stehen.