BI Gegen das Vergessen Lopa 2010

Nachdem Never Forget im Dezember 2011 auseinander gebrochen war, beschlossen ehemalige Mitglieder, im Januar 2012, unter dem Namen BI Gegen das Vergessen, die Arbeit an der provisorischen Gedenkstätte weiter zu führen und sich auch weiterhin um eine würdige Gedenkstätte am Unglücksort einzusetzen. Sie nahmen diese Aufgaben sofort wahr.Es war noch viel zu tun.

Kurz vor dem 2 Jahrestag war klar das es der letzte Jahrestag am Originalschauplatz des Unglücks sein wird. Daher entschloss sich die BI vor Ort eine mehrtägige 24Stunden durchgehende Mahnwache abzuhalten. Im Rahmen dieser Mahnwache fand zusätzlich am Vorabend des Jahrestag die erste „Nacht der 1000Lichter“ statt. Mit über 1000 Kerzen wurde die Gedenkstätte von Besuchern, Betroffenen und Angehörigen in ein magisches Licht getaucht. Ein eindrucksvolles und unvergessliches Erlebnis für alle die es miterleben durften. Seither findet an jedem 23 Juli, dem Vorabend des Unglücks, die Nacht der 1000 Lichter statt. Sie ist seither ein fester Bestandteil des Gedenkens rund um den Jahrestag geworden.

Die erste „Nacht der 1000 Lichter“ im Rahmen der Mahnwache

2 Jahre Gedenkstätte

Auch zwei Jahre nachdem Kornelia Hendrix am Unglücksort eine provisorische Gedenkstätte eingerichtet hatte, waren die Gespräche über eine endgültige Gedenkstätte immer noch nicht abgeschlossen. In diesen zwei Jahren wurde der Ort von privaten aktiven und Betroffenen, auf eigene Kosten, betreut und gepflegt. Dieses Video dokumentiert die Entwicklung der Gedenkstätte von ihren Anfängen bis September 2012.

Im Januar 2013 wurde sich endlich über eine zukünftige und endgültige Gedenkstätte am Unglücksort geeignet.Schon im Februar begannen die Umbauarbeiten. Die Gedenkstätte sollte zum dritten Jahrestag fertig gestellt sei. Kurz vor Baubeginn räumte die BI mit Hilfe von Betroffenen die provisorische Gedenkstätte ab und sicherten alle Gedenkutensilien, lagerten sie während der Bauphase ein. Sie sollten nach der Fertigstellung wieder in die endgültige Gedenkstätte integriert werden. Die BI dokumentierte jede Phase dem Umbaus um Betroffene und Angehörige auf die neue Gedenkstätte vorzubereiten. Ebenso begleiteten sie Betroffene bei einem ersten Besuch auf der Baustelle bzw. der neuen Gedenkstätte.

Abräumen der Gedenkstätte

Die BI kümmerte sich bis 2016, auf Wunsch von Betroffenen und Angehörigen, auch weiterhin um die Gedenkstätte vor Ort . Die BI löste sich ein Jahr nach Gründung der „Stiftung Duisburg 24.7.2010“ auf, deren Mitbegründer Dirk Schales war.

Deutsche Übersetzung des Liedes