„Statt Massendeportationen gibt es jetzt Massendemos gegen die AfD. Da kann bei dem ein oder anderen schonmal kognitiv was durchbrennen. Lasst uns so weitermachen. Die Faschisten können es nicht wahrhaben, aber: Das „Volk“ will sie nicht!“ Quelle
„Es fühlt sich richtig an, mit und für meine Familie hier dabei zu sein. Eigentlich haben zuletzt eher Klimafragen unseren Protest geprägt. Die bleiben weiter wichtig – aber mindestens genauso wichtig ist es, gegen den Rechtsruck aufzustehen. Und wahrscheinlich hat das eine auch etwas mit dem anderen zu tun.“Martin Abbrent (39) mit Hermine (7) Quelle
„Ich war immer ein politischer Mensch, habe schon in den Achtzigern gegen Atomkraft demonstriert. Seit zehn Jahren lebe ich in Leipzig – weil es eine schöne Stadt ist, aber auch, weil die Menschen hier 1989 gerufen haben ,Wir sind das Volk!‘ – ein kraftvoller Satz, der heute oft missbraucht wird. Dagegen müssen wir aufstehen.“Gloria-Brigitte Brinkmann (79), Rentnerin Quelle
„Köln gegen rechtsBis zu 70.000 Menschen bei XXL-Demo an der Deutzer Werft“ Quelle
„Hunderttausende gehen gegen AfD und für Demokratie auf die Straße“ Quelle
„Meine Meinung zur AfD steht schon lange fest – heute trage ich sie zum ersten Mal auf eine Demo. Ich möchte zeigen, dass ich mit dem politischen Einfluss der Partei nicht einverstanden bin. Bei den Umfragen vor der Landtagswahl in Sachsen könnte man denken, man sei alleine damit. Aber hier sieht man, dass das nicht so ist.“Rosalie Pfirschke (25), Ärztin Quelle
„In den vergangenen Jahren hat man vor allem rechte Kräfte auf den Straßen gesehen. Wir sind heute hier, um zu zeigen, dass die nicht in der Mehrheit sind. Nach den Recherchen zu den Abschiebeplänen der AfD ist das auch dringend nötig. Wir wollen ein weltoffenes Deutschland und eine demokratische Zukunft, auch für unsere Kinder.“Familie Eyle Quelle
„Ich bin 1989 auf die Straße gegangen und war bei den Demonstrationen gegen den Irak-Krieg dabei. Jetzt sind die Zeiten so, dass man wieder gehen muss. Es motiviert mich, dass so viele da sind, auch in den anderen Städten. Vielleicht können wir zusammen doch einige Menschen davon überzeugen, ihr Kreuz nicht bei der AfD zu machen.“Matthias Schwarzmüller (69), Rentner Quelle
„Dass die AfD ein Problem darstellt, ist ja längst klar. Vielleicht gelingt es, über die Proteste auch auf den generellen Rechtsruck aufmerksam zu machen. Die Verschärfung der Asylgesetze zum Beispiel, die schien kaum jemanden aufzuregen. Außerdem sind wir hier, weil Demokratie nicht selbstverständlich ist – man muss dafür kämpfen.“Jule (22) und Miriam (23), Studentin und Auszubildende Quelle
„Wir sehen doch, was Rechtsextreme in anderen Ländern anrichten: mehr Armut, schwache Justiz, Verachtung der Kunst. Mir wird himmelangst, wenn wir es nicht schaffen, das zu stoppen. Wollen wir uns wirklich von einer Partei, die Neonazis feiert, unsere immer noch verdammt erfolgreiche Demokratie und Kultur untergraben lassen?“Günter Schoßböck (64), Schauspieler und Regisseur Quelle
„Käme die AfD an die Macht, wäre das eine Katastrophe – menschlich und strukturell, aber auch speziell für die Arbeitnehmerrechte. Für die trete ich bei „Wir fahren zusammen“ ein, einer ÖPNV-Kooperation von Fridays for Future und Verdi. Ich bin oft auf viel kleineren Demonstrationen. Diese Menge hier ist heilend angesichts der Umfragewerte für die AfD.“Henri Bechert (28) Quelle
„Die AfD versucht, aus einer rechtsextremen Ideologie heraus zu definieren, wer zu uns gehören darf und wer nicht. Ich bin heute hier, um Teil dieser großen Gemeinschaft zu sein. So gemischt wir hier alle stehen, jung und alt, verschiedene politische Lager – das ist einfach schön und schon deshalb ein Zeichen gegen die AfD.“ Bettina Klausing-Khorosh (55), Unternehmerin Quelle
„Am Samstag hatten Polizei und Veranstalter bereits insgesamt mindestens 300.000 Menschen gezählt. Schwerpunkte waren Hannover, Frankfurt und Stuttgart. Im Osten Deutschlands zählte Halle zu den Orten, in denen sich eine größere Zahl an Demonstranten versammelten. Die Polizei sprach dort von rund 16.000 Teilnehmern.“ Quelle
3 Kommentare