Alice Weidel, die Co-Vorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD), wurde auf dem Bundesparteitag in Riesa zur Kanzlerkandidatin für die bevorstehende Bundestagswahl gewählt. Die Wahl Weidels zur Kanzlerkandidatin erfolgte einstimmig durch die rund 600 Delegierten des Parteitags. Die AfD hofft, mit Weidel als Spitzenkandidatin ihre Position im politischen Spektrum Deutschlands zu stärken, obwohl andere Parteien eine Zusammenarbeit mit der AfD kategorisch ausschließen.
In Ihrer Rede stellte sie ein 100 Tage Sofortprogramm der Partei vor wenn diese an die Macht kommen würde. Man ist von dem bayerischen Foodbloger oder Maskendealer viel gewohnt. Das erste Unionsprogramm hat nicht einmal das erste Wochendende überstanden. Weidels Sofortprogramm schaffte nicht mal das Ende der Rede um sich als heiße Luft zu entpuppen.
Machen wir es kurz und schmerzlos:
Kernenergie:
Die AfD plant, abgeschaltete Atomkraftwerke wieder in Betrieb zu nehmen und neue zu bauen, um die Energiepreise zu senken. tagesschau.de
Die Haltung der Energiekonzerne zur Kernkraft in Deutschland ist überwiegend ablehnend, insbesondere in Bezug auf eine Rückkehr zur Atomenergie oder den Neubau von Atomkraftwerken.
Markus Krebber, Vorstandsvorsitzender von RWE, spricht sich gegen eine Wiederaufnahme der Kernkraft in Deutschland aus. Er betont, dass die drei stillgelegten Atomkraftwerke, die etwa sechs Prozent der Stromproduktion ausmachten, bereits abgeschaltet sind. Eine Wiederinbetriebnahme würde langwierige Genehmigungsprozesse, erhebliche Investitionen und den Aufbau einer qualifizierten Betriebsmannschaft erfordern. Zudem sieht Krebber keinen Sinn im Neubau von Atomkraftwerken, da solche Projekte lange dauern und teurer sind als geplant. Er betont, dass Atomkraft die aktuellen Energieengpässe nicht lösen kann. Quelle
„RWE-Chef Markus Krebber lehnt die von der Union in Spiel gebrachte Rückkehr zur Atomkraft in Deutschland ab. „Die Zeit für die drei Kraftwerke, die für sechs Prozent der deutschen Stromproduktion standen, ist abgelaufen“, sagte Krebber der „Rheinischen Post“.“ Quelle
Ähnlich äußert sich Leonhard Birnbaum, Vorstandsvorsitzender von E.ON. Er verweist auf die hohen technischen und genehmigungsrechtlichen Hürden für einen Weiterbetrieb der verbliebenen Atomkraftwerke über das festgelegte Enddatum hinaus. Birnbaum betont, dass E.ON in den vergangenen Wochen und Monaten klargemacht habe, dass ein Weiterbetrieb unter bestimmten Voraussetzungen möglich wäre, jedoch einen gewissen zeitlichen Vorlauf benötige. Die Bundespolitik habe sich jedoch gegen diese Option entschieden. Quelle
Insgesamt konzentrieren sich die deutschen Energiekonzerne zunehmend auf den Ausbau erneuerbarer Energien und sehen in der Kernkraft keine zukunftsweisende Option für die Energieversorgung Deutschlands.
Zudem sprach sie sich gegen den Ausbau der Windenergie aus und kündigte an, bestehende Windkraftanlagen abzubauen. Weidel kritisierte die aktuelle Energiepolitik und plädierte für eine Rückkehr zu konventionellen Energiequellen. Auch hier arbeitet sie bewusst oder unbewusst mit falschen Zahlen.
„Hessen: Nein, im Reinhardswald werden keine 120.000 Bäume für Windräder gefällt“ Quelle
Ein Atomkraftwerk würde 1.160 Windräder ersetzen und im Reinhardswald würden 800 Jahre alte Bäume gefällt, um 20 Windkraftanlagen zu bauen. Insgesamt müssten dafür 120.000 Bäume gefällt werden. An der Entscheidung seien die Grünen maßgeblich beteiligt.
Größtenteils falsch. Ein Atomkraftwerk ersetzt nur dann 1.160 Windräder, wenn bei der Berechnung des produzierten Stroms von veralteten Anlagen und wenigen Volllaststunden ausgegangen wird. Für den Bau von 18 Windkraftanlagen im Reinhardswald müssen laut BUND, Nabu und dem Regierungspräsidium Kassel keine 800-jährigen Bäume gefällt werden. Dass bei den Baumaßnahmen 120.000 Bäume gefällt werden, halten der Nabu und der BUND Hessen für unrealistisch. Dass die Grünen alleine für den Bau der Windräder verantwortlich sind, ist falsch.
Mittlerweile ist die kleine Alice, was die Windräder anbetrifft, zurück gerudert. Das scheint nicht allen in der Partei zu gefallen. Alles nur ein Missverständnis. Wir kennen das ja schon.
„Während des AfD-Parteitags in Riesa äußert AfD-Bundeskanzlerkandidatin Alice Weidel starke Ablehnung gegenüber der Windenergie. Auch Björn Höcke stimmt zu. Auf dem AfD-Parteitag in Riesa sorgen Alice Weidels Aussagen über die deutschen Windkraftanlagen für Empörung. Doch kurz darauf rudert die AfD-Kanzlerkandidatin zurück. Sie fühle sich missverstanden. Die Aussagen seien aus dem Kontext gerissen worden und hätten sich lediglich auf den Reinhardswald in Hessen bezogen, wie sich die Parteichefin gegenüber der Deutschen Presse-Agentur am Rande des Parteitags in Riesa äußerte.“ Quelle
„Alice Weidel lässt Raum für Interpretationen: Will die AfD sämtliche Windkraftanlagen abbauen? Auch Höcke hat das so verstanden.“ Quelle
„Alle Windräder abreißen? Weidel will das plötzlich ganz anders gemeint habenAfD-Chefin Alice Weidel hat mit ihrer Beschimpfung der Windenergie für Empörung gesorgt. Nun behauptet sie, dass so gar nicht gesagt zu haben und missverstanden worden zu sein.“ Quelle
„Im Ton ist die Rede von Alice Weidel auf dem AfD-Parteitag in Riesa scharf. Lauten Beifall erhält die zur Kanzlerkandidatin gekürte AfD-Chefin für einen Ausruf zur Abschaffung von Windkraftanlagen. Die Branche reagiert alarmiert und befürchtet einen wirtschaftlichen Abstieg Deutschlands.“ Quelle
„Und ich kann ihnen sagen, wenn wir am Ruder sind, wir reißen alle Windkraftwerke nieder. Nieder mit diesen Windmühlen der Schande.„
Alice Weidel, AfD-Kanzlerkandidatin
In ihrer Rede betonte Weidel die Forderung nach einer sogenannten „Remigration“, die die Rückführung von Migranten ohne Aufenthaltsrecht oder mit kriminellem Hintergrund vorsieht. Sie verteidigte zudem die Verwendung des Begriffs „Remigration“ und erklärte, dass dieser für die Rückführung von Personen ohne Aufenthaltsrecht oder mit kriminellem Verhalten stehe.
Die weiteren Pläne für die ersten 100 Tage einer möglichen Regierungsbeteiligung. Auf diese Pläne hier näher einzugehen würden den Rahmen sprengen. Das Ergebnis wäre aber ähnlich wie den anderen Pukten.Dies Punkte betonen insbesondere die Bereiche Energiepolitik, Migration und Staatsreform.
Heizungs- und Fahrzeugpolitik: Die Partei möchte das Verbot von Öl- und Gasheizungen sowie das Verbot von Verbrennungsmotoren aufheben. Zudem soll die CO₂-Abgabe auf fossile Brennstoffe gestrichen und die Pendlerpauschale ab dem ersten Kilometer auf 50 Cent erhöht werden. tagesschau.de
Grenzschutz: Die AfD fordert eine vollständige Schließung der Grenzen und die Einführung umfassender Grenzkontrollen. tagesschau.de
Sozialleistungen: Asylsuchende sollen keine Geldleistungen mehr erhalten, sondern nur noch Sachleistungen. tagesschau.de
Remigration: Die Partei plant groß angelegte Rückführungen von Migranten, die sich nicht integrieren oder assimilieren. Dieser Ansatz wurde von führenden Mitgliedern wie Alice Weidel und Björn Höcke betont. Welt
Direkte Demokratie: Die AfD setzt sich für die Einführung von Volksabstimmungen nach Schweizer Vorbild ein, um die Bürgerbeteiligung zu stärken. Alternative für Deutschland
Schlanker Staat: Die Partei strebt eine Verschlankung des Staates an, um Bürokratie abzubauen und die Effizienz der Verwaltung zu erhöhen. Alternative für Deutschland
Diese Pläne spiegeln die programmatischen Schwerpunkte der AfD wider und würden im Falle einer Regierungsbeteiligung vorrangig umgesetzt werden.
Lügen und Widersprüchligkeiten. Für Weidel kein Problem.
Der Parteitag in Riesa wurde von massiven Protesten begleitet, bei denen Tausende gegen die Veranstaltung demonstrierten.
Nicht nur auf dem Parteitag blamierte sich das Alice sondern auch bei ihrem Treffen mit Musk. So sehr das sich sogar ihre eigenen Anhänger schämten.
„Bereits die Ankündigung war ein peinlicher Reinfall: Als Elon Musk für sein Gespräch warb, schrieb er natürlich erstmal Alice Weidel falsch und verlinkte die falsche Person.“ Quelle
„Während des Austauschs diskutierten Musk und Weidel Themen wie Migration, Energiepolitik und Bildung. Dabei wurden mehrere Falschbehauptungen geäußert, unter anderem die unzutreffende Aussage, dass Adolf Hitler ein Kommunist gewesen sei. Diese und andere Fehlinformationen führten zu scharfer Kritik von Medien und politischen Beobachtern.“
Quelle
Das war nicht ihr Wochende. Erst der peinliche Auftritt, mit ihrem schlechten Schulenglisch bei Musk, mit der Krönung Adolf zum Kommunisten zu erklären. Die Rede zur Kanzlerkandidatur mit dem 100 Tage Sofortprogramm was zeigt das man die eigene Wählerschaft für Dumm hält und dann noch das Interview bei n-tv.
Alice, am Mittwoch ist wieder Schnitzeltag.