Neonazi-Treffen in der Schweiz mit Beteiligung der AfDeppen.
Neonazi-Treffen in der Schweiz mit Beteiligung der AfDeppen.
Zum Ende des Jahres, haben sich die AfD-Abgeordneten Roger Beckamp und Lena Kotre in der Schweiz mit Neonazis getroffen um in gemütlicher Runde, über die von ihnen angestrebte Remigration zu plaudern. Neben den AfD-Vertretern waren auch Unterstützer der in Deutschland verbotenen „Blood & Honour“-Bewegung mit dabei.
Wer oder was ist die Blood & Honor Bewegung?
Blood & Honor ist eine militante, rechtsextreme Organisation und ist seit dem Jahr 2000 in Deutschland verboten. Das internationale Neonazi-Netzwerk „Blood and Honour“ wurde 1987 von Ian Stuart Donaldson in Großbritannien gegründet. Das Netzwerk verbreitet seither seine nationalsozialistische Ideologie Hauptsächlich mithilfe von Musik. Die Anhänger glauben an eine militante rassistische Ideologie. Das Netzwerk verbreitete auch in Deutschland Schriften, die zu einem „führerlosen Widerstand“ aufrufen und in denen unter anderem ehemaligen Angehörigen der Waffen-SS gedacht wird. Bei Razzien bei mutmaßlichen „B&H“-Mitgliedern wurden unter anderem Kriegswaffen beschlagnahmt. „Deutsche Rechtsextremisten zeigten auch nach dem Verbot weiterhin offenkundige Sympathien und pflegen gute Kontakte zu B&H-Aktivisten im Ausland, insbesondere nach Großbritannien.“ Seit dem Verbot hat es mehr als als 20 Ermittlungsverfahren wegen der Fortführung der Organisation gegeben. „B&H“ ist eng vernetzt mit der rechtsextremen Gruppierung „Combat 18“, die seit 2020 ebenfalls in Deutschland verboten ist. „Combat 18“ bezeichnet sich selbst als „bewaffneter Arm“ von „Blood an Honour“ und ist international für Bombenanschläge und Morde verantwortlich. Quelle
„Sowohl der NSU als auch der Mörder des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübke, Stephan E., sollen in Kreisen von „Blood and Honour“ vernetzt gewesen sein. E. hatte offenbar insbesondere Kontakt zu einer Untergruppierung von „Blood and Honour“: „Combat 18“. „ Quelle
Die beiden AFD Teilnehmer
Roger Beckamp Bundestagsabgeordneter :https://afd-verbot.de/personen/roger-beckamp
„Ich habe gesagt Remigration finde ich einen guten Begriff. Richtig so. Millionenfach.“ Quelle
„Die Lösung für eine menschenwürdige Unterbringung von Einheimischen in unserem Land heißt Remigration, und zwar massenhaft.“ Quelle
Lena Kotre Landtagsabgeordnete in Brandenburg: https://afd-verbot.de/personen/lena-kotre
„„Doch um Humanität und um den Schutz echter Flüchtlinge geht es beim Massenmigrations-Projekt schon lange nicht mehr. Vielmehr findet eine Massenmigration in die Sozialsysteme statt, die schon jetzt die Belastungsfähigkeit der Kommunen weit übersteigt. In einer solchen Lage auch noch zusätzlich Tausende Migranten einzufliegen, ist vollkommen verantwortungslos und legt die Axt an die Sicherheit und den Wohlstand unseres Landes. Wir brauchen keine eingeflogenen Migranten, sondern Abschiebungen und konsequente Remigration!“„ Quelle
Wie Kotré dem rbb am Sonntag auf Nachfrage mitteilte, wurde bei dem Treffen am 14. Dezember auch über Migration und die sogenannte Remigration gesprochen. Kotré bestätigte, dass sie selbst darüber gesprochen habe, wie man straffällig gewordene Deutsche, die zuvor eingebürgert wurden, den Pass wieder entziehen könne. Auch habe sie an diesem Abend ihr Konzept zur Privatisierung von Abschiebungen vorgestellt. Nach Aussagen von Kotré habe neben ihr auch der Bundestagsabgeordnete Roger Beckamp aus Nordrhein-Westfalen an der Veranstaltung teilgenommen. Welche weiteren Personen an diesem Abend noch zugegen waren, könne sie nicht beantworten.
Die brandenburgische AfD-Landtagsabgeordnete Lena Kotré hat ihre Teilnahme an einem Treffen der „Jungen Tat“ in der Schweiz bestätigt. Dabei handelt es sich um eine rechtsextremistische Organisation. Neben AfD-Vertretern waren auch Unterstützer der in Deutschland verbotenen „Blood & Honour“-Bewegung mit von der Partie. Wie Kotré dem rbb am Sonntag auf Nachfrage mitteilte, wurde bei dem Treffen am 14. Dezember auch über Migration und die sogenannte Remigration gesprochen. Quelle
Zu einem Neonazi-Treffen in der Schweiz sind die AfD-Abgeordneten Roger Beckamp und Lena Kotré angereist. Bei der Veranstaltung sind auch Vertreter der in Deutschland verbotenen Bewegung „Blood & Honour“. Nach dem Treffen gibt es eine Enthüllung zu Roger Beckamps Bundestagskandidatur. Quelle
„Zwei AfD-Mitglieder aus dem Kreisverband Freising-Pfaffenhofen sollen auf der Zugspitze den Hitlergruß gezeigt haben. Die Moosburger Aktivistengruppe „Erdlinge“ postete ein entsprechendes Foto mit den beiden auf Facebook. Demnach posieren die beiden Männer auf dem Bild von 2014 unter dem Titel „Auf der höchsten Stelle vom Reich“. „ Quelle
„Seine Recherche zeigt auch, dass der AfD-Bundestagsabgeordnete Beckamp unter den anwesenden Neonazi-Gruppen unverhohlen für Jobs in Abgeordnetenbüros seiner Partei wirbt, um darüber Geld für „andere Dinge“, wie er sagt, zu generieren, die ihren politischen Zielen nützen.“ Quelle: Tagesschau
Es stellt sich nicht mehr die Frage, ob die AfD rechtsextrem ist, die Frage ist eher, gibt es Stellen, an denen sie es nicht sind. Diese Treffen finden nicht mehr unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit statt, die Abgeordneten der AfD, geben es offen zu, dass sie mit der Neonazi-Szene kuscheln. Was noch viel schlimmer f ist, dass Kritiker Bedenken äußern, eine Partei mit hoher Wählerzustimmung zu verbieten. Eins der Argumente, warum seinerzeit die NPD nicht verboten wurde war, dass sie nicht genug Einfluss besitze und daher keine Gefahr darstelle. Jetzt haben wir es mit einer Partei zu tun, die genügend Einfluss besitzt und jetzt zieht man den Schwanz vor den Anhängern dieser Partei ein. Die rechten Gesinnungen wird sich nicht mit einem Parteiverbot erledigt haben, aber zumindest kann man dafür gesorgt, dass diese rechten Zerstörer nicht in der Politik mitmischen können. Ich bin der Meinung, dass es Zeit ist, rechtlich gegen diesen Haufen vorzugehen, damit wir kein zweites Nazireich in Deutschland erleben müssen.
Das Schweizer Treffen:
Mitte Dezember trafen sich AfD-Funktionäre mit Neonazis in der Schweiz, darunter Mitglieder von „Blood & Honour“. Das Treffen wurde beworben, aber zugleich von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Unser Reporter schaffte es, dabei zu sein. Eine Überraschung bot sich im Nachklapp des Treffens.
„Kein Geheimtreffen gegen Deutschland – wir waren trotzdem dabei“ Quelle
Nicht das wir das nicht schon einmal gehabt haben
Der Geheimplan gegen Deutschland
„Zwei Männer haben zu dem Termin eingeladen. Der eine ist Ende 60, er bewegt sich fast sein ganzes Leben in der rechtsextremen Szene: Gernot Mörig, ein ehemaliger Zahnarzt aus Düsseldorf. Der andere heißt Hans-Christian Limmer, ein namhafter Investor im Gastro-Bereich.“ Quelle
Correctiv stellt sich Fragen
„Nach Veröffentlichung der Recherche „Geheimplan gegen Deutschland“ erreichen uns neugierige, manchmal auch skeptische Fragen. Das ist verständlich. Wir haben die wichtigsten Fragen gesammelt und beantworten sie hier. Schicken Sie uns gerne weitere Fragen per Mail an info@correctiv.org.“ Quelle
„Ja, die AfD wird demokratisch gewählt. Aber das macht sie noch lange nicht zu einer demokratischen Partei – im Gegenteil: Die AfD stellt eine ernstzunehmende Gefahr für unsere Demokratie dar.“ Quelle
Ihr müsst jetzt gaaaanz stark sein blauzis
„In einem Prozess vor dem Landgericht Hamburg wiederholte nun das Gericht eine sehr wichtige Passage, in der bestätigt wird, dass Correctiv in dieser zentralen Aussage recht hatte. Rechtsanwalt Chan-jo Jun, der die grüne Bürgerschaftsfraktion Hamburg gegen den AfD-Anwalt Ulrich Vosgerau vertritt, stellte im Verfahren nämlich eine entscheidende Frage: Wurde die zentrale Behauptung von Correctiv, dass auch deutsche Staatsbürger Ziel der Vertreibungspläne waren, jemals widerlegt? Die Antwort: Nein.
Selbst Ulrich Vosgerau, der AfD-nahe Anwalt, der Correctiv und andere Medien (wie Volksverpetzer, erfolglos) juristisch angreift, musste vor Gericht zugeben, dass diese Behauptung nie angefochten wurde. „ Quelle